Hat essen etwas mit dem Klima zu tun?

Ja, hat es! In der letzten Zeit haben wir uns mit dem Treibhauseffekt beschäftigt. Danke an Checker Tobi, dem es mit dem Klima-Check gelungen ist, komplizierte Dinge einfach zu erklären. Kompliziert bleiben sie trotzdem, weil immer so viele Sachen miteinander zusammenhängen. Das Ergebnis präsentieren wir euch diesmal als Video. Tausend Dank an Christoph, der viele Stunden Arbeit investiert hat:

Übrigens, wenn wir in den Industrieländern die Lebensmittelverschwendung nur um die Hälfte reduzierten, hätte das auf das Weltklima denselben Effekt, als ob jedes zweite Auto stillgelegt würde. (Valentin Thurn, Frisch auf den Müll)

Frisch in den Müll

Ein Film von Valentin Thurn über die weltweite Lebensmittelverschwendung. Unser Prädikat: Besonders empfehlenswert!

Schülerstimmen

Mary: „Ganz ehrlich, ich würde nie Sachen essen, die abgelaufen sind.“

Justin: „Oh Mann, nur weil das MHD abgelaufen ist, sind die Sachen doch nicht schlecht. Du musst einfach riechen, gucken und schmecken, dann merkst du sofort, ob es noch gut ist. Das kapier ich nicht. Salz zum Beispiel liegt Millionen Jahre in der Erde und in der Packung ist es dann noch zwei Jahre haltbar?“

Maike: „Also was ich total krass fand, war das viele weggeworfene Brot und die Brötchen. Solche Massen auch bei den anderen Lebensmitteln, das hätte ich nicht geglaubt. Ich hab mir den Film sogar zweimal angesehen. Ich find ja gut, dass aus den weggeworfenen Sachen Strom gemacht wird oder Tiere gefüttert werden. Aber es wär schon besser, wenn das erst gar nicht im Müll landet.“

Zeyenep: „Das mit den Möhren oder Kartoffeln, echt, ich versteh das nicht. Die waren entweder zu krumm, zu groß, zu dick oder zu klein und werden dann einfach aussortiert. Das hat mit dem Geschmack doch gar nichts zu tun.“

Finja: „Und Eier sollen auch immer gleich groß sein, dabei gibt´s das in der Natur gar nicht.“

Marc: „Bei den Tomaten wird sogar aussortiert, wenn die Farbe nicht stimmt. Da gibt es so eine Farbskala.“

Amy: „Ich fand irre, wie viel gute Lebensmittel die Mülltaucher in den Tonnen bei den Geschäften gefunden haben. Da waren ganze Paletten mit Quark und Joghurt drin. Und alles umsonst.“

Kim: „Dass man so viel gutes Essen in der Tonne findet, hätt ich nicht gedacht. Ich find das auch gut, wenn Leute das Essen retten oder es zu den Tafeln geht. Aber wenn gleich wieder so viel neue Ware kommt, ändert sich ja nichts.“

Bela: Ich war richtig sauer, als ich die Massen an Fisch gesehen habe, die jeden Tag im Müll vom Großmarkt landen, weil sie nicht verkauft werden. Es gibt doch immer weniger Fische in den Meeren, einige sind vom Aussterben bedroht. Das ist so unlogisch, was da passiert.“

Sam: „Das mit den krummen Möhren fand ich auch richtig blöd und das mit Kamerun. Die Bananenfirma nimmt den Bauern immer mehr Land weg, weil sie immer mehr Bananen anbaut. Bei uns landen die dann oft im Müll. Die Bauernfamilie hat kein Geld für Medizin und Fleisch gibt es nie. Das ist gemein.“

Und warum ist das so?

Weil immer alles verfügbar sein muss, bis Ladenschluss. Deshalb steht immer mehr Ware in den Regalen als verkauft werden kann.

Weil es eine riesige Auswahl an Lebensmitteln gibt und die Kunden nur 1A-Produkte kaufen.

Hat unsere Lebensmittelverschwendung etwas mit dem Hunger auf der Erde zu tun?

Ja! So produzieren wir zum Beispiel mehr Brot und Brötchen, als verzehrt werden können. Der Bedarf an Weizen steigt und dadurch auch der  Preis auf dem Weltmarkt. Die armen Länder können sich den Weizen nicht mehr leisten und kein Brot mehr backen. Deshalb hat es schon Kriege gegeben, Hunger macht wütend.

Der Film ist vor über 10 Jahren gedreht worden. Hat sich in der Zwischenzeit schon etwas verändert?

Auf jeden Fall, regionale Lebensmittel, Verkaufsautomaten, Tafeln, Lebensmittelretter-Initiativen, das Bewusstsein der Menschen ändert sich gerade. Aber es gibt noch sehr, sehr viel zu tun…….

Pressearbeit

Seit kurzem schauen wir jeden Tag intensiv in die Zeitung, auf der Suche nach Artikeln zum Thema Lebensmittelverschwendung und Klimawandel. Das hat nämlich ganz viel miteinander zu tun. (Warum? Ihr müsst euch noch ein klein bisschen gedulden, das Video ist noch nicht fertig….) Wir sind überrascht, wie viele Artikel es dazu gibt und haben sie sortiert: gute Nachrichten – schlechte Nachrichten – und sowohl als auch Nachrichten. Und wenn ein Artikel besonders gut zu unserer Arbeit passt, landet er im Blog:

Helmstedter Sonntag vom 20.06.2021
Braunschweiger Zeitung vom 16.06.2021

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Sind noch Klöße da?

Diesmal haben wir ein Rezept für übriggebliebene Kartoffelklöße rausgesucht. Man kann sie natürlich auch einfach nur braten, aber vielleicht habt ihr ja einmal Lust auf diese Variante. Ihr findet sie im Menü unter Rezepte.

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Kartoffelklöße in Tomatensoße

Aus „Jetzt gibts Häppchen“, GenussWerkstatt Wichernschule.

Zutaten:

etwa 800 g übriggebliebene Kartoffelklöße, 100 g gewürfelter Schinkenspeck, 1 kleingeschnittene Zwiebel, 2 kleingeschnittene Knoblauchzehen, 3 EL Olivenöl, 100 g Tomatenmark, 2 kleine Dosen gehackte Tomaten, 400 g Schlagsahne, 2 EL Tomatenketchup, 1 EL italienische Kräuter, Salz, Pfeffer, 250 g Mozzarella, 70 g Parmesan

Zubereitung:

  1. Kartoffelklöße in Scheiben schneiden und in eine Auflaufform schichten.
  2. Öl in einer Pfanne erhitzen,  Zwiebel und Knoblauch darin andünsten,  Schinken zufügen und anbraten.
  3. Tomatenmark dazugeben und kurz anschwitzen.Tomaten, Sahne, Ketchup und Kräuter einrühren. Aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Soße über die Kartoffelklöße gießen.
  4. Mozzarella in Scheiben schneiden und auf den Klößen verteilen,  Parmesan darüber streuen.
  5. Bei 200 °C ungefähr 30 Minuten backen.