Und, was geht sonst noch?

Wir haben euch ja schon an anderer Stelle erzählt, dass wir Zeitungsausschnitte zu unserem Blogthema sammeln. Nach zwei Monaten sah das Ganze so aus:

Die guten Nachrichten haben uns Mut gemacht, weil es schon viele Dinge gibt, die Hoffnung machen. Und die schlechten Nachrichten zeigen uns, dass es jetzt wirklich Zeit wird! Um es noch einmal mit Barack Obama auf den Punkt zu bringen: „Wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen der Klimakrise spürt und die letzte, die etwas dagegen tun kann.“ Und wie ihr ja wisst, hat unser Essen damit jede Menge zu tun.

Aber was genau muss passieren?

Als erstes kommen diese ganzen alten Hüte: möglichst wenige Lebensmittel wegwerfen, bewusst einkaufen und Reste verwerten. Einkochen, Entsaften oder Marmelade zubereiten und damit Früchte aus der Region haltbar machen.

Zweitens Flexitarier werden, denn wenn wir es schaffen, unseren Fleischkonsum auf etwa 470 g pro Person und Woche zu begrenzen, reduzieren wir die enährungsbedingten Treibhausgase um 27 Prozent (Umweltverband WWF).

Das reicht aber nicht, denn drittens muss auch weniger produziert werden. Denn so gut die Idee von foodsharing ist, sie löst das grundsätzliche Problem nicht, es bleibt ein immerwährender Kreislauf.

Und da kommen auch wir Kunden wieder ins Spiel. Denn viertens müssen wir ganz dringend lernen/akzeptieren, dass nicht immer alles verfügbar sein kann. Nicht zu jeder Tageszeit und auch nicht das ganze Jahr über. Wir müssen es cool finden, wenn mal etwas alle ist und wir uns auf frische Ware freuen können. Das können aber nicht die Kunden allein wuppen.

Dazu müssen fünftens Gesetze erlassen werden, die Überproduktion teuer werden lassen. Es muss sich in Zukunft lohnen, nichts wegzuwerfen. Regionale Produkte müssen nicht zusätzlich ins Sortiment, sondern stattdessen.

Es ist also noch ein bisschen was zu tun, aber wir sind zuversichtlich und bleiben am Ball.