Am Anfang geht es ja immer darum, den Status quo zu erheben, um daraus Arbeitsschwerpunkte abzuleiten. Also entwickelten wir im Homeschooling einen Fragebogen. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Amy, die sich dabei besonders engagiert hat. Beantwortet haben die Fragen Familienangehörige, Freunde und Beschäftigte unserer Schule, alle eben, die wir unter Coronabedingungen erreichen konnten. Die Auswertung erfolgte mit einer Gruppe Präsenzschüler, die auf diese Weise gleich etwas über Statistik gelernt haben! So, und nun zu den Ergebnissen:
1. Die überwiegende Mehrheit der Befragten wirft gelegentlich Lebensmittel weg.
2. Dafür werden folgende Gründe genannt (Mehrfachnennungen waren möglich): weil sie abgelaufen (88 %) oder verdorben (38 %) sind, sie nicht schmecken oder zu viel eingekauft bzw. gekocht wurde (29 %) oder sie nicht mehr so gut aussehen (20 %).
3. Am häufigsten werden Brot und Brötchen weggeworfen, gefolgt von Milchprodukten, Gemüse, Resten vom Mittagessen, Obst, Wurst und zu guter Letzt Fleisch.
4. Die meisten weggeworfenen Lebensmittel landen im Kompost oder in der grünen Tonne (79 %). Darüber hinaus verfüttern ein Drittel der Befragten geeignete Lebensmittelreste an Haustiere.
5. Ihr Verhalten ändern würden gern 59 % der Befragten, 12 % sind unentschlossen und 29 % sehen keinen Grund dafür.
6. Warum eine Verhaltensänderung trotzdem oft sehr schwierig ist, wurde mit folgenden Aussagen erklärt:
– schlechte Einkaufsplanung, mangelnde Absprachen, zu große Packungen, unregelmäßige Arbeitszeiten, fehlende Zeit, eingefahrene Gewohnheiten
– man kauft mehr als nötig, Lebensmittel rutschen im Kühlschrank nach hinten und werden dort vergessen
– fehlende Planung von Resteverwertung
– trotz guter Planung sind Rest unvermeidbar
– Schwierigkeiten beim Abschätzen der benötigten Mengen, weil die Vorlieben der Familienmitglieder nicht immer gut einzuschätzen sind.